Unter dem Motto #PeopleNotProfit fordert Fridays for Future am 23. September auf allen Kontinenten und auch überall in Deutschland ein, dass die Politik nicht mehr länger Konzerninteressen über Menschenleben stellt.
Wir unterstützen weiterhin die Forderungen der Bewegung und rufen daher auf, sich an den Demonstrationen zu beteiligen. Wo genau, könnt ihr auf einer Karte des deutschen Fridays for Future-Ablegers sehen.
Wir können sehr gut nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die aufgrund der Corona-Pandemie derzeit Demonstrationen meiden. Solltet ihr dennoch teilnehmen wollen, so beachtet bitte unbedingt das Infektionsschutzkonzept des Veranstalters und haltet euch daran.
Im Sommer 2014 haben wir ein sogenanntes Middle/Guard Relay für den Anonymisierungsdienst Tor in Betrieb genommen. Leider wurde nach mehreren Jahren die Hardware nicht mehr von der damals aktuellen Tor-Version unterstützt, so dass wir den Knoten vom Netz nehmen mussten. Im letzten Herbst haben wir daher einen neuen Server an den Start gebracht, der seit nun mehr knapp 170 Tagen ein sehr stabiler Teil des Tor-Netzwerks darstellt.
Aufgrund der aktuellen Umstände rund um den Angriff Russlands auf die Ukraine wollten wir kurz erneut auf das Tor-Netzwerk hinweisen und euch ein paar Links an die Hand geben, wir ihr ggf. selbst dabei helfen könnt, dass Menschen, die von Internetzensur betroffen sind, dennoch die Möglichkeit haben, das Netz zu nutzen – auch ohne selbst gleich einen eigenen Server betreiben zu müssen (Stichwort Snowflake).
Um was es sich bei Tor genau handelt und wie das Netzwerk aufgebaut ist und funktioniert, wollen wir hier nicht näher eingehen, sondern verweisen euch daher auf die entsprechende Wikipedia-Seite und selbstverständlich die Projektwebsite. Bitte nehmt euch Zeit und informiert euch gut.
Relays
Zwar sind Middle/Guard und Exit Relays mit die wichtigsten Komponenten des Tor-Netzwerks, aber vom Betrieb eines Exit-Knotens raten wir dringend ab. Da an diesem der anonymisierte Datenverkehr ins herkömmliche Internet weitergereicht wird, muss man sich in diesem Fall bewusst machen, dass bei einem früher oder später Ermittlungsbehörden auftauchen werden.
Wir empfehlen daher eher ein Middle/Guard Relay aufzusetzen, sofern man noch einen ungenutzten Server im Netz, Rechner zu Hause oder einen neueren Raspberry Pi hat. Diese Knoten leiten den Datenverkehr nur innerhalb des Netzwerks weiter (Middle Relay) oder werden als Eintrittsknoten ins Netz verwenden (Guard Relay). Ein solches Relay ist grundsätzlich ein Middle Relay. Ob es auch zu einem Guard Relay hochgestuft wird, entscheidet das Tor-Netzwerk selbst.
Das Tor-Projekt stellt für viele unterschiedliche Betriebssysteme sehr gut verständliche Anleitungen zur Verfügung.
Bridges
Neben den Relays gibt es zudem noch Bridges. Diese kommen zum Einsatz, wenn durch Internetsperren keine Guard Relays mehr erreicht werden können. Die IP-Adressen der Bridges sind nämlich nicht öffentlich bekannt, wodurch deren Blockade erschwert wird.
Auch fürs Aufsetzen einer Bridge gibt es Anleitungen, die ebenfalls mehrere Betriebssysteme abdecken.
Pluggable Transports
Da Staaten, wie China oder Iran, Wege gefunden haben, Bridges zu erkennen und zu blockieren, wurden sogenannte Pluggable Transports entwickelt. Dabei handelt es sich um spezielle Bridges, die dieses Problem beheben, indem sie zusätzliche den Datenverkehr verschleiern. Und hier kommt Snowflake, eine von aktuell drei existierenden Pluggable Transports, ins Spiel.
Popup des Browser-Add-Ons Snowflake.
Menschen, deren Zugang zum Tor-Netz unterbunden wird, können bspw. mit Hilfe des Tor-Browsers und der dort integrierten Snowflake Bridge die Zensur umgehen. Der Browser stellt hierzu eine Verbindung zu einem Snowflake Proxy her, der ihn dann indirekt mit dem Tor-Netzwerk verbindet.
Ein solcher Proxy läuft u. a. in Form eines einfachen Firefox-, Chromium– oder Chrome-Browser-Add-Ons auf dem Rechner eines Users, dessen Zugang zum Internet nicht zensiert wird. Die direkten Links zu den Browser-Add-Ons finden sich auf der Snowflake-Projektseite.
Damit existiert eine wirklich sehr einfache Möglichkeit, wie man Menschen in Ländern unterstützen kann, in denen es keinen freien Zugang zum Internet gibt.
Nachtrag vom 5. März 2022
Der Bedarf an Bridges steigt. So kommt seit Kriegsbeginn jede zweite Anfrage nach einer Bridge aus Russland. Darum haben wir vor einigen Tagen ebenfalls einen Bridge-Server aufgesetzt.
Wir können sehr gut nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die aufgrund der Corona-Pandemie derzeit Demonstrationen meiden. Solltet ihr dennoch teilnehmen wollen, so beachtet bitte unbedingt das Infektionsschutzkonzept des Veranstalters und haltet euch daran.
Wir können sehr gut nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die aufgrund der Corona-Pandemie derzeit Demonstrationen meiden. Solltet ihr dennoch teilnehmen wollen, so beachtet bitte unbedingt das Infektionsschutzkonzept des Veranstalters und haltet euch daran.
Das Konzept und weitere Informationen rund um den aktuellen Klimastreik finden sich auf der Aktionsseite von Fridays for Future Freiburg.
Aufgrund der Corona-Pandemie kann das offene Treffen nicht wie üblich in der Brauereigaststätte Hirschen stattfinden.
Stattdessen wird es am 1. April ab 20:00 Uhr eine Videokonferenz geben, zu der jede*r herzlich eingeladen ist. Die Adresse lautet https://meet.jit.si/elzpiraten.
Zur Teilnahme benötigt man lediglich einen aktuellen Browser (getestet wurden Firefox, Chromium und Chrome unter GNU/Linux, macOS und Windows) und selbstverständlich mindestens Lautsprecher und ggf. ein Mikrofon und eine Webcam.
Am heutigen Samstag trafen sich schätzungsweise 500 Personen auf dem Platz der alten Synagoge in Freiburg um gegen Europas Abschottungspolitik zu demonstrieren.
Die von der Seebrücke Freiburg organisierte Kundgebung startete gegen 11:00 Uhr. Es waren viele unterschiedliche Gruppen vertreten, unter anderem Aufstehen gegen Rassismus oder Fridays for Future. Einige Vertreter*innen dieser Gruppen trugen Redebeiträge vor und verlasen Statusberichte von den EU-Außengrenzen und den Aufnahmelagern, unter anderem auf Lesbos.
Im Anschluss gab es einen Demozug zum Europaplatz, bei dem des Öfteren „say it loud, say it clear, refugees are welcome here“ zu hören war.
Am Europaplatz angekommen gab es dann eine kleine Aktion, bei der der Name des Platzes kurzzeitig durch den Namen des am Montag an der griechischen Grenze getöteten Menschen ersetzt wurde.
Ungefähr gegen 12:45 Uhr wurde die Aktion offiziel als beendet erklärt.
Zu Beginn der Aktion auf dem Platz der alten Synagoge.
Teilnehmende der Kundgebung auf dem Platz der alten Synagoge.
Teilnehmende der Kundgebung auf dem Platz der alten Synagoge.
Nazi-Parolen an der Moschee und dem Kindergarten in Emmendingen sowie der Grundschule in Sexau. Die furchtbaren rechtsterroristischen Morde von Hanau. Vor diesem Hintergrund haben sieben Menschen aus Emmendingen und Umgebung – darunter Annette Linder (ÖL-Fraktion, Elzpiraten) – spontan eine Demonstration auf dem Emmendinger Marktplatz organisiert. Die Resonanz war groß und durchweg positiv: Schätzungsweise rund 400 Menschen folgten dem Demoaufruf.
„Emmendingen steht zusammen” auf dem Marktplatz der Stadt (CC0 1.0).
Auch einige Piraten befanden sich auf der Kundgebung (CC0 1.0). 😉
Nach einer herzlichen Begrüßung in Klang und Wort verlasen die Demo-Initiator*innen einen Großteil der über 30 teils nachdenklichen, teils kämpferischen Statements (PDF, 51 KB). Diese waren zuvor von Privatpersonen, Initiativen gegen Rechts, Vertreter*innen von verschiedenen Glaubensgemeinschaften, Kommunal- und Landespolitiker*innen an die dafür eingerichtete E-Mail-Adresse geschickt worden. Bewusst ließen sie nur die Worte wirken und nannten die Namen der Verfasser*innen nicht. Um klar zu machen, dass hier viele Stimmen eine gemeinsame Botschaft haben!
Musikalische Umrahmung der Veranstaltung (CC0).
Fünf der sieben Initiator*innen der Demonstration beim Verlesen der eingesandten Statements (CC0).
Annette Linder von den Elzpiraten verliest eines der eingesandten Statements (CC0).
Die friedliche Kundgebung schloss mit dem gemeinsamen Lied „Wehrt euch, leistet Widerstand, gegen braune Hetze hier im Land! Schließt euch fest zusammen, schließt euch fest zusammen!“ und großem Dank an alle Teilgebenden.
Transparent mit der Aufschrift „Andere Sichtweise macht die Sicht weise“ (CC0).
Transparent mit der Aufschrift „Emmendingen gegen Rechts – Wir halten zusammen…FCKNZS…“ (CC0).
Transparent mit der Aufschrift „Für ein friedliches und solidarisches MITEINANDER in unserer STADT“ (CC0).
Transparent mit der Aufschrift „Bunte Vielfalt statt braune Einfalt“ (CC0).
Transparent mit der Aufschrift „Omas gegen Rechts“ (Foto mit freundlicher Genehmigung von André T.).
Transparent mit der Aufschrift „Nein zu Hass und rechter Hetze“ (Foto mit freundlicher Genehmigung von Rüdiger T.).