Elzpiratiger Wochenendrückblick

Infostand in Waldkirch

Am Samstag fand unser letzter Infostand in Waldkirch vor der Landtagswahl statt. Dank des teilweise recht starken Dauerregens hatten wir unglücklicherweise viel weniger Besucher als die letzten beiden Male. Die Leute, die sich dennoch zu uns gesellten, waren jedoch froh über unseren neuen großen Pavillon, der ihnen Schutz vor dem kühlen Nass bot. Dieser sorgte in Kombination mit unserer restlichen Ausstattung sogar dafür, dass ein Mitglied des gegenüberliegenden SPD-Infostandes schwer beeindruckt von unserem Auftritt war. 🙂

Auch wenn wir dieses Mal deutlich weniger Gespräche führten, konnten wir im Gegenzug weitaus mehr Wahlprogramme und Flyer unter’s Volk bringen als noch die Wochen zuvor.

Übrigens waren auch Mitglieder der Bürgerinitiative „Energiewende Waldkirch“ auf dem Marktplatz unterwegs und diskutierten mit den Anhängern der SPD, der Grünen und vor allem mit denen der CDU über Energiepolitk. Dabei hatten sie eigentlich darauf gehofft, dass CDU-Landtagskandidat Marcel Schwehr, wie angekündigt, anwesend sein würde – doch sie warteten vergeblich. Dafür haben sich einige von ihnen über unsere URANgela-Buttons gefreut, die wir verschenkt haben. 🙂 Eine kurze Randnotiz: Es gibt nebenbei bemerkt auch URANgela-T-Shirts, -Pullis, …

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir tatkräftige Unterstützung aus Freiburg in Form von Michael Gugel, seines Zeichens Vorsitzender des Bezirksverbands Freiburg und Ersatzkandidat für Freiburg II und Breisgau, erhielten, da einige Elzpiraten krankheitsbedingt bzw. aus beruflichen Gründen leider nicht anwesend sein konnten. Dafür nochmals herzlichen Dank.

Aufbau unseres Großplakats

Nach dem Ende des Infostands folgte am Nachmittag das Aufstellen unseres (einzigen) Großplakats. Hierzu bekamen wir glücklicherweise ebenfalls Hilfe aus Freiburg. Rauno und Florin stellten sich zur Verfügung das benötigte Material für den Rahmen zu organisieren und nach Waldkirch zu transportieren.

Überraschenderweise war der Rahmen in relativ kurzer Zeit zusammengeschustert und die Plane darin eingespannt – obwohl nicht alle Holzlatten die geforderte Länge hatten. Aber wäre ja gelacht, wenn drei Informatiker das „Lattenlängenproblem“ nicht mit einem Workaround alias Säge in den Griff bekämen. 😉

Größere Probleme bereiteten uns eigentlich nur die Einschlagbodenhülsen, da wir hierfür nicht das richtige Werkzeug zur Hand hatten. Doch zu unserem Glück bemerkten uns die zwei Insassen eines kleinen, mit Wesselmännern beladenen Transporters. Die Großflächenplakatprofis der Wahlkampfwerbung Wesselmann GmbH waren äußerst hilfsbereit und einer der beiden packte seinen, wie er ihn nannte, „Anton“ aus und trieb damit die Einschlagbodenhülsen problemlos in die Erde.

Anschließend wurden noch die Stützen montiert, wobei unser Akkuschrauber dummerweise die Flügel streckte. Auch die Gerätschaften der Plakataufsteller hatten leider keinen Saft mehr. Nichtsdestotrotz sollte das Großplakat bis zur Landtagswahl stabil genug stehen.

Nach getaner Arbeit kamen wir mit den beiden Männern noch ein wenig ins Gespräch und versorgten sie mit Informationen über die Piratenpartei.

Wer das Großplakat übrigens gerne in RL bewundern (oder die Schrauben vollständig anziehen) möchte: Es befindet sich gegenüber der SICK AG an der Ecke Freiburger Straße/Erwin-Sick-Straße.

Yellow Cake in Kollnau

Die Begriffe Kernenergie, Atommüll, Laufzeitverlängerung oder GAU sind vor allem seit der schrecklichen Katastrophe in Fukushima vor über einer Woche allgegenwärtig. Es wird im Moment viel über die Sicherheit von Atomkraftwerken oder über die Problematik des radioaktiven Mülls, den sie produzieren, diskutiert. Weniger erfährt die Öffentlichkeit hingegen über die Beschaffung und die Herstellung des Brennstoffes, den die Kernkraftwerke so dringend benötigen: Uran.

Aufklärung über den Uranerzbergbau und dessen Folgen versprach der Film „YELLOW CAKE – Die Lüge von der sauberen Energie“ des Dokumentarfilmers Joachim Tschirner, der im Kommunalen Kino Klappe 11 am Sonntagabend in Kollnau gezeigt wurde.

Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt. Der Film zeigt dabei auf erschreckende Art und Weise welches Leid dieser Industriezweig bisher Mensch und Natur zugefügt hat und weiterhin zufügen wird.

Wer mehr zum Thema Uranabbau, dessen Folgen und über die dahinter steckenden, intransparent handelnden Großunternehmen wissen möchte, sollte sich den Film unbedingt anschauen.

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