Doch Menschen, die sich keinen Computer leisten können, da sie nur ein geringes Einkommen haben oder sich in einer finanziellen Notlage befinden, bleiben diese Möglichkeiten unter Umständen verwehrt.
Dem wollen Mitglieder der Piratenpartei aus Emmendingen mit der „Computertruhe“ entgegen wirken. Sie sammeln alte Computer, Monitore und sonstiges Zubehör, setzen es gegebenenfalls wieder instand und geben die Geräte anschließend kostenlos an bedürftige Mitmenschen ab. Die Idee zu diesem Projekt entstand im Rahmen der Teilnahme am Waldkircher „Netzwerk Flüchtlinge“.
„Da den Piraten die Privatsphäre sehr wichtig ist, findet keinerlei Bedarfsprüfung statt. Wer meint, einen Rechner zu brauchen, erhält einen. Egal, ob für sich selbst oder z. B. als Zweitgerät für die Kinder“, so Julia Fiedler, Generalsekretärin im Bezirkvorstand Freiburg.
Auf ihrer Website können sich Empfänger darüber informieren, welche Geräte aktuell zur Verfügung stehen. Spender hingegen können in Erfahrung bringen, was im Moment besonders dringend gesucht wird.
Einen weiteren positiven Nebeneffekt dieser Aktion erläutert Marco Rosenthal, Sprecher der Elzpiraten: „Ältere Computer lassen sich in in der Regel für viele Anwendungen weiterhin problemlos nutzen. Dadurch, dass wir sie vor der Verschrottung bewahren, lassen sich wertvolle Ressourcen einsparen. Darüber freut sich auch die Umwelt.“